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Fragebogen-Design

Shaykhit Dmytro

Medieninformatik Student


Einleitung

  Die Informationgewinnung spielt eine große Rolle in fast jeder Art von Business, Politik, Massenmedien. Die verschiedenen Verbünde brauchen, zum Beispiel, zu wissen was ihre Mitglieder wollen. Große Firmen und Konzerne benötigen die Informationen über die Einstellungen und Meinungen ihrer Angestellter[1]. Es stellt sich, natürlich, die Frage: "wie kann man die notwendige Information gewinnen und welche Möglichkeiten dazu es gibt? Eine der Möglichkeiten ist "Face to Face" Kommunikation also ein Interview, eine andere - Fragebogen. Jedes Verfahren hat die Vor- und Nachteile, die hier nicht diskutiert werden. In dieser Arbeit werde ich nur den Entwurf des Fragebogens berühren.

In der letzter Zeit haben sich die nuen Medien rasant entwickelt und das hat dazu geführt dass die neue Richtlinien für den Entwurf des Fragebogens definiert werden müssen. In den ersten Teil der vorliegenden Arbeit werde ich mich mit dem konventionelen Design des Fragebogens beschäftigen und in den anderen mit Fragebogen-Design in online Medien (haupsächlich im WWW).

Erstellung eines konventionelen Fragebogens

Bei der Erstellung eines Fragebogens ist ein klares Verständniss über die verfolgten Ziele notwendig. Es ist auch wichtig zu wissen wie die gewonnene Information benutzt werden soll [2]. Nach [2] werden folgende Schritte gemacht:

Mithilfe von Fragebogen kann man grundsätzlich vier Informationtypen gewinnen: Wissen, Erwartungen (Einstellungen), Verhalten und Attribute (Eigenschaften oder Charakteristika der Befragten) [2]. Das heißt nicht dass die Fragen so konstruiert werden müssen, dass alle diese Informationtypen auftauchen. Manchmal wird nur ein Typ der Information alleine oder in der Kombination mit den anderen gewonnen. Bei der Formulierung der Fragen muss man aber aufpassen, dass sie dem jeweiligen Informationstyp entsprechen und korrekt gestellt werden, so dass ein klares Antwort angegebn werden kann [2]. Ausserdem sollen noch solche Sachen wie Befragtenkreis, Ziel der einzelnen Frage und der Zusammenhang zwischen einzelnen Fragen untersucht werden [2]. Nach [1],[2] werden folgende Vorschläge für die Formulierung der Fragen gemacht: Verwende einfache und klare Formulierung, vermeide die Verwendung der Abkürzungen oder Fremdwörter, sei konkret, füge alle notwendige Informationen damit jeder die Fragen versteht, Vermeide zu präzise Fragen (nicht jeder kann auf die Frage ganz genau antworten), vermeide unangenehme Fragen (wie z.B. Verwenden Sie Drogen?), Vermeide die Fragen die viel Zeit zum Nachdenken erfordern, Versuch die Fragen so zu konstruieren, dass wo nur ein Antwort erwartet wird, so kann tatsächlich nur ein angegeben werden, Vermeide implizite Annahmen oder Vorurteile bei der Fragen, Vermeide Uneindeutigkeit, Mach den Antwortauswahl klar und logish, Verwende nur die volständigen Sätze, Identifiziere jede Frage und jeden Antwort mit eine Nummer oder eine Buchstabe, so dass Navigieren einfacher wird.

Man unterscheidet noch zwischen verschiedenen Fragentypen. Einige Design-Richtlinien gehen nur von 2 Typen aus: offene und geschlossene Fragen und stellen verschiedene Subtypen vor [2], andere betrachten multiple choice, offene Fragen mit der Text- oder Zahlangabe, Fragen mit der Einschätzungsskala oder dem Grad des Einverständnisses als wichtige Fragentype[1].
Bei der offenen Fragen wird eine direkte Angabe des Antwortes der Befragter erwartet (ein Text oder Zahl je nachdem welche Information benötigt wird). Bei der geschlossene Fragen stehen mehrere Alternativen zu Verfügung, aus denen man wählen kann. In multiple choice können mehrere Alternativen als Antworte ausgewählt werden. In verschidenen Fragen wo die Antworte nach einer Skala oder einem Grad geordnet werden wird entweder eine Liste mit den nach der Wichtigkeit geordeneten Antwortvorschlägen oder eine Tabele, in der 2 oder mehr Fragen mit der gleichen Kategorie kombiniert werden können, verwendet. Es kann auch eine Kombination aus der offenen und geschlossenen Fragen auftretten, indem man, zum Beispiel, bei einer geschlossene Frage noch eine Alternative "anderes" hinzufügt, wo der Befragte sein eigenes Antwort angeben kann. Für eine ausführliche Beschreibung der Fragentypen empfehle ich [2].

Der Fragebogen soll so kurz wie möglich sein, damit die Beschäftigung mit dem nicht so anstrengend esrcheint [1][2]. Am Anfang des Fragebogens soll eine Einleitung stehen, die erklärt warum diese Umfrage stattfindet, wer sie macht und welche Ziele dabei verfolgt werden [1][2]. [1] und [2] geben noch weiter Vorschläge für eine gute Struktur: Die erste Frage soll einfach und interesant sein, die wichtige Punkten kommen zuerst, es soll nach Konstittenz gestrebt werden, geschlossene Fragen sollen alle relevante Antworte umfassen, demografische Fragen sollen möglichst am Ende stehen, die Kombinazion mehrerer Fragen in eine in Form von Text int nicht zulässig, technische Fachbegriffe und Abkürzungen sollen vermieden werden, wenn es kein Erklärungstext dazu gibt, und viele andere.

Die Ergebnisse einer Umfrage können gravierend verbessert werden, wenn vor der tatsächlien Durchführung dieser Umfrage einzelne Fragen getestet werden. Diesen Vorgang nennt man als Pre-Test. Nach [2] werden folgende Massnahmen bei einer Pre-Test durchgeführt: Kritische Überprüfung des Fragenbogens von dem Autor und seiner Kollegen, die Sammlung der Personen, die sehr ähnlich dem relevanhten Befragtenkreis sind, und die Durchführung eines Tests, die Simulation der Datensammlung, Erhaltung eines Feedbacks uber die Form und den Inhalt des Fragebogens, Einschätzung für die Informationproduktion durch die gestellten Fragen, weitere Analyse und endgültige Überprüfung.

Online-Fragebogen und Richtlinien für die Gestaltung

Der Online-Fragebogen hat viele Vorteile gegenuber dem konvenzionelen, also auf einem Blatt Papier dargestellten, Fragenbogen: Die Informaton ist global zugänglich aus den vielen Stelen der Welt (wenn nicht absichtlich eingeschränkt), die Umfrage funktioniert scneller, die Web Version besitzt eine viel größere Funktionalität (Popup Fenster, Listbox, Checkbox, usw), direktes Feedback ist möglich, etc. Leider ist nicht alles so einfach wie es von dem ersten Blick aussieht. Nämlich, mit der digitalen Technologien kann nur eine beschränkte Gruppe der Bevölkerung richtig gut umgehen (In der Entwicklungsländer kann der Anteil der Benutzer besonders klein sein). Es können auch Fehler im Datentransfer auftretten (wegen Fehler im Browser oder Abbruch der Internet Verbindung), die beim schlechten Design zu den falschen Ergebnissen führen. Die Kosten für ein profesionalles Design-Software sind relativ hoch und auch kann das verlangte Wissen problematisch sein und viel Zeit erfordern.[3]

Für eine gute Benutzbarkeit ist hier besonders wichtig die Richtlinien für die Gestaltung eines webbasiertes Fragebogen zu definieren. Der Online-Fragebogen wird meistens als eine Website angesehen, die eine große Auswahl von Formatierungsmöglichkeit besitzt. Lumsden und Morgen [3] haben eine große Reihe der Richtlinien erstellt und sie in 4 Klassen eingeteillt: Allgemeine Struktur (Welcome Page, Registration/Login page, Introduction page, Questionnaire questions, Layout, etc.), Formatierung (Text, Farbe, Graphik, Flash, etc.), Fragentypen und Sätzebildung (sensitive Fragen, Phrazeologie, offene und geschlossene Fragen, usw.) und allgemeine technische Hinweise. Der Umfang meiner Arbeit erlaubt mir leider nicht alle diese Aspekte zu beschreiben, deshalb stelle ich hier nur einige der Richtlinien die sich auf Textformatierung beziehen:

[3]

Für eine ausführliche Beschreibung von allen Richtlinienklassen siehe [4].

Lumsden und Morgen [3] haben einen spezielen Tool für die Analyse der vorhandenen Online-Fragebogen Software entwickelt und haben festgestellt dass bei der meisten Anwendungen die Richtlinien für Fragebogen-Design sehr knapp unterstützt werden. Wie die Autoren selbst sagen, besteht also ein Bedarf nach Verbesserung von solchen Design-Tools, damit der Befragterkreis erhöht wird und die Zielergebnisse verbessert werden können.

Zusammenfassung

Von der Art und Weise wie der Fragenbogen dargestellt wird, hängt die Korrektheit der gewonne Information und damit auch der Erfolg der verfolgten Ziele. Deshalb ist es sehr wichtig eine passende Struktur und Formatierung zu haben um eine möglichst breitere Anzahl der Personen zu adressieren und einen möglichst vollständigen Antwort von jedem zu bekommen. Das Internet, ein relativ neues Medium, bietet ein sehr breites Spektrum der Gestaltung- und Formatierungsmöglichkeiten. Das muss man allerdings mit Vorsicht benutzen da ein Mißbrauch der angebotene Internetdienste und Mißachtung der Richtlinien für Online-Fragebogen-Design führt zu stark verfälschten Ergebnissen.
Die Aufgabe der näcshten Jahren soll die Entwicklung der Fragebogen-Software sein, die die Richtlinien für der Gestaltung des Fragebogens berücksichtigen, und der Webbrowsers, die einfacher zu bedienen sind.

Literatur

[1] The Survey System's Tutorial, the Survey Design chapter revised June, 2005

[2] E. Taylor-Powell, "Questionnaire Design: Asking Questions with a Purpose," University of Wisconsin - Extension, Wisconsin G3658-2, May 1998.

[3] Lumsden, J. and W. Morgan , Online-Questionnaire Design: Establishing Guidelines and Evaluating Existing Support, in Proceedings of International Conference of the Information Resources Management Association (IRMA'2005), pp. 407 - 410, San Diego, 15-18 May 2005

[4] Lumsden, J. Guidelines for the Design of Online-Questionnaires. National Research Council of Canada. Institute for Information Technology. Technischer Bericht. 9 Juni 2005